Lob der Bürste

Lob der Bürste

4. November 2019

Wir schmunzeln heute ein wenig über die Hygiene unserer Vorfahren: Weil Wasserhähne und Duschen erst am Ende des 19. Jahrhunderts erfunden wurden, mussten sie sich mühsam mit Waschschüsseln und Krügen behelfen. Unsere Vorfahren im Mittelalter hätten allerdings auch über uns geschmunzelt: Wir haben heute ein Utensil vergessen, das über Jahrhunderte im Mittelpunkt der Körperpflege stand: die Bürste. Es gibt bis heute nichts Besseres, um die Haut von abgestorbenen Partikeln zu reinigen und wichtige Gesundheitsreize zu setzen, als eine regelmäßige Bürstenmassage.

10 Minuten Morgenritual

Die positiven Wirkungen der Bürstenmassage sind zum Teil durch klinische Studien belegt: Auf die Haut, das Bindegewebe, das Herz-Kreislauf-System, ja sogar bei Funktionsstörungen innerer Organe, auf das Immunsystem und auf die Psyche. Die Bürstenmassage ist ein einfaches und wohltuendes 10- minütiges Ritual, das sie etwa einmal pro Woche, oder sogar alle zwei bis drei Tage, am Morgen kurz vor dem Duschen durchführen können: Bürsten Sie Ihre Körperteile herzwärts, mit einer weichen Bürste, zum Beispiel mit einer Rosshaarbürste, und duschen Sie danach!

Tipp: Gönnen Sie sich eine Bürstenmassage!

Die Grundregel lautet: Von den Extremitäten beginnend immer in Richtung Herz bürsten – unter sanftem Druck und mit rhythmischen, langsamen, gleichförmigen Streichbewegungen!

  • Füße: Vom Fuß zum Unterschenkel, weiter zum Oberschenkel bis zum Po.
  • Arme: Beginnend mit der Hand zum Unterarm, dann vom Unter- zum Oberarm.
  • Bauch: Von der rechten unteren Bauchseite zur linken oberen Seite streichen.
  • Brustkorb: Über die Rippenbögen einwärts zur Mitte zum Brustbein.
  • Wenn Sie auch den Rücken bürsten wollen, dann brauchen Sie eine Bürste mit Stiel oder eine assistierende Person.