Ein Apfel am Tag: Apfelweinmolke

Ein Apfel am Tag: Apfelweinmolke

9. November 2021

Wer denkt, Apfel sei nur „gesundes Obst“ ist, der irrt. Apfel wirkt als Medikament bei handfesten Beschwerden und Erkrankungen. Eine weithin unbekannte Zubereitung ist die Apfelweinmolke.

Schönheit der Venus

Der Apfelbaum aus der Familie der Rosengewächse begegnet schon in der Bibel; dass die Frucht der Sündenfallgeschichte ein Apfel gewesen sei, darüber besteht allerdings keine Sicherheit. Dem Apfelbaum insgesamt und der Frucht im Besonderen kommen definitiv eine Venussignatur zu: harmonischer Aufbau, runde Kronenform, Blütenduft, feiner Geschmack der Frucht. Wer keine Apfelallergie oder Fruktoseintoleranz hat, sollte unbedingt auf das Kraftpaket Apfel aus heimischen Gärten und Streuwiesen zurückgreifen. Je nach Apfelsorte ist zwischen Anfang August und Ende Oktober Erntezeit.

Power für Nähr- und Klärstrom

Der Apfel hat sowohl aufbauende als auch ausleitende Kräfte und bietet damit für den Nähr- und Klärstrom einen Benefit.

  • Zunächst zum Nährstrom: Der Apfel besticht durch seinen Gehalt an Eisen, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und weiteren Vitalstoffen, die in leicht absorbierbarer Form vorliegen.
  • Bezüglich des Klärstroms sind hingegen die Apfelpektine entscheidend: Sie können Schwermetalle, Gallensäuren und viele andere Toxinen binden und so dazu beitragen, diese aus dem Körper zu befördern.

Um die aufbauende und/oder ausleitende Wirkung zu nutzen, hat man den Apfel in allen erdenklichen Formen genutzt: In fester Form – roh gerieben oder gekocht bzw. gebraten – mit einer Wirkung auf Mundhöhle, Darm, Leber und Niere; oder eben in flüssiger Form – kalt, lauwarm oder heiß – bei Indikationen wie Fieber, Entzündung, Erkältung, Husten, Schnupfen, Kehlkopf-, Hals- und Lungenbeschwerden.

Apfelweinmolke – Booster der Rekonvaleszenz

Apfelweinmolke ist ein altes Hausmittel, bei dem Apfelwein, Milch und Wasser gemeinsam verarbeitet werden. Das Ergebnis ist ein Getränk, das entkräftete Menschen mit schwacher Magentätigkeit unterstützt und letzte Gifte ausspülen hilft. Das Rezept ist denkbar einfach:

  • Jeweils Apfelwein oder Apfelmost, Milch und Wasser zu gleichen Anteilen mischen.
  • Die Mischung in einem Topf auf ca. 90 °C erhitzen bis das Milcheiweiß ausflockt,
  • die Flüssigkeit durch ein sauberes Leinentuch seien. Achtung: Die Flüssigkeit ist sehr heiß; Verbrennungsgefahr!
  • Die trübe Molke täglich als Krafttrunk zu sich nehmen, am besten gleich morgens in angewärmter Form – bis zu 2 große Tassen.
  • Die Apfelweinmolke hält sich im Kühlschrank 2–3 Tage und kann daher auch auf Vorrat zubereitet werden.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Maßnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.