TEM-Kurzmeditation für’s Homeoffice

TEM-Kurzmeditation für’s Homeoffice

24. November 2020

In Zeiten von vermehrtem Homeoffice kommt die Arbeit meist direkt ins Wohnzimmer, und damit auch der Stress. Eine kleine Heilmantra-Meditation der TEM für Zwischendrin kann helfen, den Stress nicht überhand nehmen zu lassen und wieder Atem zu schöpfen…

Stressvermeidung durch Herz-Meditation

Dass negativer Stress nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche auf Dauer krankmacht, ist bekannt. Gerade in Zeiten von Corona kann durch Doppelbelastung zuhause und zusätzliche Ängste die Anspannung überhandnehmen. Meditationen als Unterbrechung der Arbeit wirken den Folgen negativen Stresses entgegen, fördern die Konzentration und sind wichtig für die innere Balance. Eine alte TEM-Tradition, die es wiederzuentdecken gilt, ist dabei die Herz-Meditation.

Heil-Mantra der Klostermedizin

Viele Menschen vertrauen darauf, dass es ein letztes göttliches Geheimnis gibt, von dem her Heilung kommen kann. Der Name Jesus, ein hebräischer Name in seiner griechisch-lateinischen Form bedeutet eben dieses: „Das göttliche Geheimnis ist heilend gegenwärtig!“ Singen Sie – ganz gleich, welcher religiösen Tradition zugehörig – innerlich im Ausatem ein Heilmantra der Klostermedizin und erleben Sie die Heilwirkung. Alternativ können Sie zum heiligen Namen Jesus auch Schalom oder ein schlichtes, bejahendes Ja als meditatives Heilwort nutzen.

Vollzug als Kurz-Meditation

Es gibt ausführliche Anleitungen zur Herzmeditation – siehe hierzu den Buchtipp. Allerdings können Sie jetzt sofort loslegen und sich von der guten Wirkung der Herzmeditation überzeugen:

  1. Aufrechte Sitzposition auf Sessel oder formellen Meditationssitz einnehmen. Die Augen sind „halb-geöffnet“ – das heißt, man lässt die Lider etwas sinken, aber schließt die Augen während der Meditation nicht vollständig.
  2. Achtsamkeit zunächst auf den Leib, dann auf freigegebenen Atem richten.
  3. Ausatem mit dem Heiligen Wort verbinden: eine erste hilfreiche Vorstellung könnte sein, in den Atem hinein zu lauschen und zu hören, wie der Name dort schon klingt, um dann „mitzusingen“; eine zweite hilfreiche Vorstellung könnte sein, den Namen quasi wie eine zarte Feder ganz sanft in den Atem einzulegen.
  4. Sobald man bemerkt, dass man von Gedanken in Beschlag genommen wurde, aus der Wachheit herausgefallen ist oder man sonst irgendwie die Meditation verloren hat, kehrt man zum Atem und zum im Atem klingenden Namen zurück und schwingt wieder in die Meditation ein.
  5. Beginnen Sie mit 10 Minuten. Die Meditation in ihrer Vollform dauert 20 bis 25 Minuten.

 

Buchtipp: Karl-Heinz Steinmetz. Stille, Seelbad, Engelsbrot: Heimische spirituelle Traditionen neu entdecken, Wien (Styria) 2018.