Regelmäßig Essen! – Weibliche Hormonbalance und Gesundheitsküche der TEM

Regelmäßig Essen! – Weibliche Hormonbalance und Gesundheitsküche der TEM

3. November 2022

Zyklusstörungen sind keine Seltenheit. Die TEM kennt eine „periodensensible Gesundheitsküche“, mit der Frauen ihre Hormonbalance unterstützen können…

Schwankende Hormone

Die Hormone Östrogen, Progesteron, FSH und Testosteron steuern den Menstruationszyklus, der meist 25 bis 36 Tage dauert. Das natürliche Schwanken der Sexualhormone Östrogen und Progesteron beeinflusst nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche von Frauen: in der ersten Zyklushälfte sind viele Frauen aktiver als in der zweiten, in der sie sozusagen einen Gang herunterschalten. Die gewöhnlichen Hormonschwankungen werden von vielen Frauen kaum wahrgenommen. Geraten Frauen dabei aber in einen unausgeglichenen Hormonhaushalt, dann sind spürbare Symptome unausweichlich: unregelmäßige Zyklen (sehr lange oder kurze Abstände zwischen den Regelblutungen), das Ausbleiben der Periode oder starke Unterleibsschmerzen (Dysmenorrhoe) vor und während der Periode.

Hormonbalance mit TEM-Küche unterstützen

In den gynäkologischen Schriften der TEM seit der Spätantike gibt es Hinweise über vier Ernährungsstrategien, mit denen Frauen Menstruationsprobleme mittels TEM-Diätetik angegangen sind, die auch dem Prüfstand moderner Forschung standhalten und daher empfohlen werden können:

  • Frauen, die unter Menstruationsmigräne und Krämpfen leiden, sollten gemäß der TEM schon eine Woche vor der mutmaßlichen Regelblutung zweimal täglich Brennnesselpulver einnehmen – was absolut Sinn macht, denn Brennnessel ist ein Eisen- und Vitalstoffbooster, der die Puffer optimal auffüllt.
  • In der ersten Zyklushälfte empfehlen die klassischen Schriften der TEM, probiotische Lebensmittel wie Joghurt, fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut, Salzgurken etc. sowie Beeren zu genießen. Wir wissen heute, dass diese Lebensmittel durch ihre Inhaltsstoffe direkt und durch ihre Wirkung auf die Darmflora indirekt den Östrogenspiegel ideal modulieren helfen.
  • In der zweiten Zyklushälfte propagieren TEM-Schriften Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Haferflocken und Roggenbrot, was aus der naturwissenschaftlichen Warte deswegen Sinn macht, weil es sich um B-Vitamin-Quellen handelt, welche die Stimmung und das Nervenkostüm unterstützen können.
  • Schließlich propagieren historische TEM-Schriften, man solle an Dysmenorrhoe-Tagen vegetarisch-ballaststoffreich essen. Auch das ist physiologisch gedeckt, denn eine ballaststoffreiche, vegetarische Ernährung erhöht die Konzentration von sexualhormonbindendem Globulin (SHBG) und puffert eventuell überschießende Hormonspitzen gerade an diesen Tagen erfolgreich ab.

TEM und die Hormone von Mann und Frau im Wechsel

Die Alten kannten noch keine Hormone, sondern haben das hormonelle Geschehen mit anschaulichen Bildern und Metaphern beschrieben. Dass ihre therapeutischen Optionen in Schwarze getroffen haben und wir heute vom Gesundheitswissen der TEM bei der Meno- und Andropause, dem Wechsel der Frau und des Mannes, profitieren können, das ist Thema eines InstiTEM-Wochenendseminars im September 2023.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde auf Grundlage (zur Zeit der Veröffentlichung) aktueller Studien verfasst und von MedizinerInnen geprüft, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Maßnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.